Upside-Down / Underslung Mode

Wir sind bei Gimbal-Shots große Fans von boden-nahen Aufnahmen - sog. Upside-Down Shots. Hierbei wird das Gimbal-Kamera-Setup gedreht, so dass sich die Kamera auf dem Kopf stehend knapp über dem Boden befindet.


 Ronin-S und Canon EOS C200 im Underslung-Modus
Ronin-S und Canon EOS C200 im Underslung-Modus

Bei unserem kleinen Testvideo ist der Eröffnungsshot, bei dem sich die Kamera parallel auf Höhe von Caros Stiefeletten bewegt, im Upside-Down Modus entstanden.



Wenn möglich, führen wir den Gimbal hierbei an einem Monopod. Der Ronin-S ist hierfür bestens vorbereitet, weil sein Handgriff über zwei Gewinde-Bohrungen verfügt ( ¼ und 3/8“). Wir haben das stabilere 3/8“ Gewinde für unseren Monopod genutzt.



Um den Ronin-S im Underslung Modus zu betreiben, empfehlen wir, die Motoren via Doppelklick auf den Powerbutton erst zu pausieren und dann zu drehen und einzuschalten weil sonst die Lage-Sensoren des Ronin-S - wie auch von andren Gimbalen bekannt - durcheinander kommen. Also erst in die Upside-Down Position bringen und dann den Ronin-S einschalten. Zuvor sollte natürlich geprüft worden sein, dass der genutzte Monitor auch eine Mirror-Funktion beherrscht. Für den Canon C200 Monitor muss man dafür glücklicher Weise nicht in Menüs tauchen, sondern kann „Mirror“ auf der Rückseite direkt aktivieren.



Der Upside-Down Betrieb läuft dann beim Ronin-S völlig problemlos. Wer keinen Monopod nutzen will, sollte auch (je nach Arbeitshöhe) mit dem Ronin-S Klappfuß im eingeklappten Zustand als Griffverlängerung zurecht kommen. Hierdurch wird der Griff dann nochmal um ganze 15,5 cm verlängert.




Stromversorgung / Akku / Zubehör

DJI nutzt einen fest verbauten RB1-2400 mAh Akku im Griff des Ronin-S Gimbals. Für das Aufladen stehen zwei Optionen zur Verfügung: Entweder über einen optional erhältlichen Ladeadapter oder via mitgeliefertes kompaktes Netzteil mit USB-Kabel. Die von DJI angegebene Ladezeit von 2h 15Min können wir für die Variante mit dem USB-Netzteil bestätigen.


Ronin-S Batteriestatus nach knapp 8 h On/Off Betrieb
Ronin-S Batteriestatus nach knapp 8 h On/Off Betrieb

Im Hinterkopf sollte man hierbei behalten, dass der Akkuhandgriff hierbei am Gimbal montiert bleibben muss, weil sich die hierfür benötigte USB-C Buchse nicht am Akku-Handgriff sondern am Gimbal selbst befindet, (was uns etwas umständlich ersheint).



Wer den Akku-Griff standalone laden möchte, muss sich den entsprechenden Ladeadapter von DJI zusätzlich besorgen. Allerdings dürfte der Ladeadapter erst beim Nutzen von mehreren Akku-Handgriffen Sinn machen und hier muss man es erstmal schaffen, den Ronin-S Akku an einen Drehtag zu leeren.



Wir waren knapp 8 Stunden im On/Off Betrieb mit dem Ronin-S mit der Canon EOS C200 sowie Systemkameras unterwegs und hatten am Ende noch 60% Akkuladung. Die von DJI angegebenen 12 Stunden Betriebszeit bei korrekt balanciertem Gimbal könnten damit durchaus realistisch sein.



Umso interessanter werden hierdurch Kamera-Power und Zubehöroptionen für den Ronin-S - sei es via dedizierte Stromoutputs die sich unterhalb des Bügels befinden (zwei 4-Pin CAN-Bus-Anschlüsse) oder Remote-Setups mit DJI Master Wheels bzw. dem Force Pro Controller




die via DJI Pro Wireless Receiver auch mit dem Ronin-S zusammenspielen sollen.



Und bevor wir zum ersten Zwischenfazit mit dem Ronin-S kommen noch ein Tip zum Mehrkamerabetrieb: Wer bei einem Dreh mehrere Kameras am Ronin-S in unterschiedlichen Gewichtsklassen im Einsatz hat, sollte zwischendurch mal die Auto-Kalibrierung am Ronin-S laufen lassen. Wir hatten beim Kamerawechsel von der C200 auf die GH5S anfänglich ein Paar Aussetzer, die jedoch komplett verschwunden sind, nachdem wir die Kalibierung haben laufen lassen.




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