Apple bietet seinen aktuellen Mac Pro für die professionelle Videobearbeitung auch mit der 2.500 Euro teuren Afterburner PCIe x16 Beschleunigerkarte an, welche die Arbeit (genauer gesagt das Encoding, Decoding und Transcoding) mit ProRes (RAW) beschleunigt - sie unterstützt die Wiedergabe von bis zu sechs 8K ProRes RAW Streams oder 23 4K ProRes RAW Streams gleichzeitig.
Bisher war die Unterstützung auf Apples Schnittprogramm FCPX, QuickTime Player X sowie einige weitere Third Party Apps begrenzt - jetzt ist auch eine Unterstützung für Adobes Premiere Pro Editing Programm angekündigt. Es war zu ahnen, daß diese seit längerem in Arbeit ist, da auf der Präsentation des Mac Pro auf der WWC im Zusammenhang mit Afterburner auch Adobe und Blackmagic Logos zu sehen waren.
Adobe hat jetzt in einem Posting im Premiere Pro Forum bekantgegeben, daß in neueren Betas (ab 14.3.0) von Premiere Pro/After Effects und Media Encoder bereits der Support von für Apples Afterburner Beschleunigungskarte integriert ist und von Usern welche diese nutzten so schon ausprobiert werden kann. Momentan unterstützt wird das Dekodieren mithilfe von Afterburner von ProRes 4444 und 422 Videos - ProRes RAW wird noch nicht unterstützt. Dazu muss in den jeweiligen Adobe Programmen das Rendering per Metal aktiviert sein (welches Default ist).
Leider gibt es momentan noch keine Möglichkeit, sich anzeigen zu lasse, ob Afterburner dann auch tatsächlich in der jeweiligen Adobe App bei der Arbeit mit ProRes 4444/422 aktuell genutzt wird - die Beschleunigung sollte aber auffallen, falls Afterburner greift.